das jeder Mensch sowohl von der einen, als auch von der anderen Seite kennt. Jeder wurde schon einmal gerichtet, oder hat gerichtet und jeder wurde schon einmal aufgerichtet, oder hat aufgerichtet. Seit Jahrtausenden steckt der Mensch schon in diesem Dilemma, sich entscheiden zu müssen, richte ich, oder richte ich auf und letztendlich wird er immer wieder auf solche grundsätzlichen Fragen zurückgeworfen, in seinem Bestreben ein sinnvolles und wertvolles Dasein zu führen.
Peter H. Kalb hat es sich nicht nur zu seiner künstlerischen Aufgabe gemacht, diese Formen aus der Menschheit und ihrer Geschichte herauszuarbeiten, sondern sie auch in einen zeitgemäßen Kontext zu setzen.
v.l.n.r. Zuhause, KalbForm, Global, Thematisiert
Das Kunst-Projekt „Wenn Richten, … dann Aufrichten“ ist global, besteht aus vielen Einzelteilen und ist ein Grundprinzip, das zwar im Detail sehr voneinander abweichen kann, aber in seiner Grundstruktur, durch die Skulpturen erhalten bleibt. Es handelt sich um einen kleinen Moment der Entscheidung, der seine Spuren in fast allen Lebenslagen hinterlässt, im individuellen, sowie im historischen und globalen Zusammenhang.
Da solche Strukturen im Verborgenen bleiben – was bei dieser KalbForm fatale Auswirkungen haben kann – ist es sinnvoll und dringlich, diese sichtbar in den Fokus zu rücken.
Die unlimitierten kleinen Skulpturen zeigen auf der einen Seite die absolute Abstraktion, die KalbForm und das Gegenständliche der Menschen auf der anderen, das Motiv. Die Skulptur bildet die Komplementäre der beiden und lässt einen unsichtbaren Raum entstehen der freien Interpretation. Die Skulpturen, die ihren Standort in der globalen Gesellschaft gefunden haben, setzen sich mit dem „Richten“ und „Aufrichten“ im Alltag auseinander. Sie bilden eine Konstante, die unlimitiert, sichtbar, multikulturell und religionsübergreifend, im Persönlichen, wie Historischen, nachhaltig Achtsamkeit im Umgang mit dieser Entscheidung schafft.
Dies ist ein Kunstwerk, dessen Interpretation so vielfältig ist, wie es Besitzer einer solchen Skulptur gibt. Nicht in einem Museum, sondern inmitten der globalen Gesellschaft ist es zu Betrachten, wie es seine Botschaft immer wieder zum Ausdruck bringt: Wenn Richten, … dann Aufrichten
Varianten
Die KalbForm vereint alle Varianten in sich, so unterschiedlich sie uns auch erscheinen mögen. Lassen wir alle Illusionen beiseite, bleibt die Skulptur als unveränderlicher und universeller Kern bestehen.
Beisse nicht die Hand die dich nährt
Der Schutzengel
Der Ritterschlag
Das Geld der Welt
Beziehungen
Der endgueltige Richter
Das arme ich
Die verlorene Weisheit
Ein wesentlicher Teil unserer künstlerischen Arbeit ist das Aufspüren von Wiederholungen und deren Grundlage, auf die sich diese vielfältigen Details zurückführen lassen.
Wenn Richten, ... dann Aufrichten
Im Namen Gottes
Viele richten den Einen auf der Jeder sein kann
Zeitlos
Next Generation
Sich Selbst !
Wenn Richten, ...dann Aufrichten -Tibet
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Gross-Skulpturen
Entwürfe im öffentlichen Raum an mehreren Orten gleichzeitig.
Die Menschheitsgeschichte ist durchflutet von Geschichten, die diese Entscheidung zugunsten des Richtens oder des Aufrichtens geschrieben hat. Jetzt ist es an der Zeit die historischen Auswirkungen dieser Entscheidungen, in die eine, oder die andere Richtung zu dokumentieren. Die Skulpturen im öffentlichen Raum haben in dem Kunstprojekt die Aufgabe den Blick in die Vergangenheit zu lenken und zu verdeutlichen wie sich die Entscheidungen für das Richten oder das Aufrichten, auf die Gesellschaft auswirken. Als Denkmal wo das Aufrichten stattfand, als Mahnmal, wo das Richten sich ausgebreitet hatte.
Dresden -
Die Geschichte, die Dresden schreibt und diese KalbForm bilden eine besondere Symbiose.
Prof. Dr. August Heuser – Dir. DomMuseum Frankfurt/Main: Zitat:
Die Skulptur beinhaltet sowohl den Niedergang, das Niederdrücken, sowie das Aufstrebende und Aufrichtende, was in ständiger Kommunikation miteinander steht. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass sie in Dresden steht, weil das Prinzip eng mit der Geschichte dieser Stadt verbunden ist
Regenwald -
Sie wird ihren Standort an einer abgeholzten Stelle im Regenwald finden müssen, an der sich die Natur diesen Ort zurückerobern kann
Ein wesentlicher Teil unserer künstlerischen Arbeit ist das Aufspüren von Wiederholungen und deren Grundlage, auf die sich diese vielfältigen Details zurückführen lassen.
Das bezieht sich auch auf die Standorte der Gross-Skulpturen
KZ Gedenkstätten / Wanderskulptur -
Nachdem das Thema KZ-Gedenkstätten immer wieder an uns herangetragen wurde, haben wir uns jetzt zwei Jahre intensiv darum bemüht „Wenn Richten, … dann Aufrichten“ in Form eines Mahnmals in diesen Kontext setzen zu dürfen. Nun kristallisiert sich heraus, dass die Opfergruppen dies nicht möchten, da sie keine Vermischung ihrer Geschichte mit anderen Themen wünschen, wie es in unserem Kunstprojekt jedoch angedacht und unverhandelbar ist. Vielleicht ergibt sich in Zukunft ein anderer Ort, der es uns möglich macht, „Wenn Richten, … dann Aufrichten“ in diesen Kontext zu setzen.
Tibet -
Die Skulptur vom „Wenn Richten, . . .dann Aufrichten“ – Tibet wird so wie es aussieht, ihren Standort im Asyl suchen müssen.
Ohne Worte
Die unlimitierten kleinen Skulpturen treten mit diesen Skulpturen in Kommunikation und erzeugen ein Bild davon, wie bedeutend diese Entscheidung in die eine oder die andere Richtung sich darstellt.
Beedabei
Um die kleinsten in unseren europäischen Städten aufzurichten.
In der Mitte ist Beedabei von der Form des Aufrichtens geprägt. Denn was Bienen als erstes aufrichtet ist eine vernünftige Ernährung
Zur Projekt – Website
Beedabei schafft Bienenfutterstellen in den Städten Europas, macht sie mit den wiedererkennbaren gelben Balkonkästen sichtbar und Du kannst auch dabei sein !