Gerald Drahorad – Statement

„Aufrechte“ also aufgerichtete Haltung, quasi Auge in Auge, verhindert voreiliges „Richten“, denn der Homo erectus, der aufgerichtet Mensch zeichnet, welcher sich bekanntlich (leider oft nur physisch) durch ein „aufrechtes“ Rückgrat von den anderen Säugetieren unterscheidet, hat zumindest theoretisch (wenn nicht ein Smartphone dazwischen kommt) die Chance andere „Aufgerichtete“ erst nach einem „aufrechten“ Blick in die Augen zu richten. Natürlich immer nur gemessen an sich selbst. Und wer „richtet“ sich schon selbst. Einige wenige „richten“ sich nach sich selbst „aus“und sind somit verdammt an sich selbst zugrunde zu gehen. Aber die meisten … sie buckeln lieber „unaufrecht“. Schauen keinem in die Augen. Es folgt erst „Richten“. Dann „Hinrichten“ dann „Herrichten“. Mit letzterem ist es das sich zurecht biegen. Abgesehen davon… eigene „Richtung“ kennen heute nur noch die wenigsten. Deswegen laufen sie anderen die die Richtung auch nicht kennen hinterher. „Richten“ dann lieber über andere. Manchmal „übel her“ manchmal „hin“. Aber nie auf. Denn „aufrichten“ kann man sich nur selbst. Und das erfordert Kraft im Kampf gegen die Schwerkraft und den Mut sich selbst neu „auszurichten“, der eigenen inneren Richtlinie (die bekanntlich nicht gerade, sondern leicht gekrümmt extrem flexibel und dabei stabil ist) folgend ohne dabei über die Ausrichtung“ anderer zu „richten“. „Aufrichtig“ durchs Leben zu gehen ist außerdem zunehmend gefährlich, denn Aufrichtigkeit wird mit Weitblick belohnt. Bucklige (also Un“ aufgerichtete“) buckeln besser und wer nicht weit sieht lässt sich leichter beeinflussen. Unsere liebe Erde ist bekanntlich rund und wir werden selbst bei „aufrechtem Gang“ in immer die eine und selbe „Richtung“ an der selben Stelle ankommen (egal welche „Richtung“ wir wählen) finde ich die „Ausrichtung“ nach außen, gegenüber der inneren, überbewertet.“

Europa