Assoziationen zu Skulptur, der Gestalt aufgerichtet unterm Himmel. Ein Hinstürzen ist alles, natürlich, die Vergeblichkeit das Nein dagegen erhebt das Haupt, richtet sich auf. Nämlich
wie Mut, wie die verpönte Tapferkeit auch. Am Verb aufrichten gefällt mir das daraus abgeleitete, viel beschworene aufrichtig, redlich sein. Gerade heraus rede, steh aufrecht und gestehe aufrichtig. Mit aufgerichteten Augen, also blicken. Beflügelt schauen, nach einer anderen Welt aus-und aufgerichtet
Dr. Verena Dorn-Haag – Statement
Wenn Richten, … dann aufrichten – Ein (Straf-) Urteil über einen Menschen zu fällen ist nur legitim, wenn es auch dem Zweck dient, diesen wieder in die Gesellschaft zu integrieren, ihn von künftigen Straftaten abzuhalten. Der Staat muss die Ursachen der Strafbarkeit bekämpfen, Perspektiven aufzeigen, ein Wegweiser auf dem Weg zurück in die Legalität sein. Er muss die Verantwortung für jeden Einzelnen übernehmen. Er darf nicht nur richten, er muss auch aufrichten!
Margit Langenberger – Statement
Wenn Richten, dann Aufrichten
Gehe nie ins Extrem, lehrte Buddha, bleibe immer in der Mitte.
Richte, indem du gerecht Recht sprichst und nicht schweigst
Urteile, um Schädliches von Fruchtbarem zu trennen
Urteile, um zu teilen, was nicht zusammen leben kann
Richte nur, wenn auch ein Erkenntnisgewinn entsteht
Richte auf, was hilflos zu Boden ging
richte auf und unterstütze, was nach Gerechtigkeit schreit
denke auch an dich, entferne dich, wenn dir alles zu viel wird
und suche dir ein aufrichtendes Klima.
Sei selber aufrichtig und genieße aufrichtig aufrichtende Menschen
Lerne zu unterscheiden, wann Richten und wann Aufrichten
in der Mitte gibt es einen stillen Augenblick, und dann weißt du
wenn Richten, dann Aufrichten
Umut Karakas – Statement
„Wenn Richten,…dann Aufrichten“ Sehen und nicht weggucken…entsprechend richtig Handeln und Zivilcourage zeigen…Glücklich machen…Glücklich sein und das alles als eine Selbstverständlichkeit annehmen.
Christine Jurgeit-Körner – Statement
Der Schreibwettbewerb von jetzt.de und UN- Wer rettet die Welt? lautet die Frage, zu der wir deine Antwort suchen. Denkst du darüber nach, wie ein Einzelner die Globalisierung gerechter machen kann? Wie ein Einzelner den Frieden sichern und die Armut bekämpfen kann? Oder muss das die große Politik in die Hand nehmen? Was hilft persönliches Engagement, wenn sich die Staatengemeinschaft nicht rührt?
Meine Antwort: „Wenn richten, … dann aufrichten“
„Ziel ist die globale Präsenz“ einfach, eindeutig, weniger geht nicht. Das Ziel ist eindeutig, das Erreichen steht außer Frage. Das Künstlerpaar Peter Kalb und Gisela Bartulec hat eine klare Vorstellung davon, wo es genau hingehen soll. Die Aussage wird durch eine Skulptur aus geschliffenem Acrylglas visualisiert, Bilder sind stärker als Worte.
Die Skulptur gibt dem Aufrichten ein Bild und veranschaulicht ein Grundprinzip, das jeder Mensch für sich selbst interpretieren und handhaben kann. Es erhöht sich die Präsenz der Aussage und die Gesellschaft wird für dieses Grundprinzip sensibilisiert, für das sich jeder Einzelne entscheiden kann.
Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec